Copyright © 2018 Gartenfreunde der Ortschaft Taldorf e.V. - Alle Rechte vorbehalten

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Vögel füttern

Was Finken trinken und Meisen speisen…

…verriet Günter Tillinger vom BUND am 18.01.2018 im kirschlorbeergrünen Nebenraum des Oberzeller Sportheims.

Apropos: Kirschlorbeer mögen nur 3 Vogelarten, die Stechpalme 12 und die Beeren der Schlehe ernähren 20 Arten. Außerdem: Stauden am besten über Winter stehen lassen, darin schlummert jede Menge Gratisfutter für die Vögel. Ansonsten füttert der Vogelfreund Sonnenblumenkerne (am besten die dunklen!) Und Sämereien für die Körnerfresser, die mit den dicken Schnäbeln (Spatzen, Finken) und Apfel, Trockenobst, Rosinen und Haferflocken für die Weichfutterfresser mit den spitzen Schnäbeln (Amsel, Baumläufer, Rotkehlchen). Meisen und Kleiber mögen beides, aber häufig wird Weizen zum Strecken verwendet und das frisst nur der Spatz. Vorsicht: In Wildvogel-Mischungen befinden sich oft Ambrosiasamen (Allergen).

Auf Qualität achten! Aber mit Rindertalg und ein paar Löffeln Speiseöl, lassen sich Futtermischungen leicht selber herstellen und beispielsweise in einem Emaille-Topf dekorativ irgendwo hinhängen. Tillingers Ausführungen und seine Diaschau stecken voller Anregungen.

Nach langen, kalten Winternächten brauchen Vögel am Morgen gleich in aller Frühe ein gefülltes Futterhaus, am besten den Tisch im Fly-In schon am Vorabend decken. Allerdings werden sich frisch geschlüpfte Jungvögel im Frühjahr nicht an diesen Tisch setzen und hier beginnt Tillinger mit dem zweiten Teil seines Vortrages: Tipps und Hintergründe, wie man seinen Garten etwas naturnaher gestalten kann. Jungvögel brauchen Insekten und Larven, Insekten schwirren auf Blumen und Blumen wachsen auf der Wiese - also getrost mal ein paar Tage mit dem Mähen warten. Übrigens: Schmetterlingssträucher sind gut für Schmetterlinge, aber wo wohnen die Larven? Am besten irgendwo im Eck ein paar Brennesseln stehen lassen oder ein Pfaffenhütchen pflanzen. Tatsächlich leben, laut Tillinger, auf einheimischen Pflanzen 5-6 mal mehr Insekten, das bedeutet 5-6 mal mehr Vögel im Garten.

Und was ist mit der Katze, Elster & Co.? Ein Ruck geht durch’s Publikum, alle sind gespannt auf die Antwort. Ja manchmal plündern sie ein Nest, hin und wieder auch einen ganzen Garten, aber die größte Bedrohung, nie nachhaltigste Gefahr für Amsel, Drossel, Fink und Star und das niedliche Rotkehlchen sitzt betroffen nickend in Vereinsräumen und hört Vorträge über Vogelfütterung.


Vogelfutter selbst gemacht

Weichfutter-Fett-Mix:




Mix für Allesfresser:



Fett erhitzen, alles vermengen und im vorbereiteten Behältnis abkühlen lassen

Pflanzenschutz

Links und Lektüre zum Thema

Bücher:  Mein gesunder Obstgarten

              Mein gesunder Gemüsegarten   

              Mein gesunder Ziergarten



Autor: Adalbert Griegel

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Links: (einfach anklicken)


Pflanzenschutz-Informationssystem


Bundesamt für Verbraucherschutz


Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft - Mangeldiagnose